Architektonisch ist das Saarpolygon einzigartig und ein Meisterwerk durch und durch: Je nachdem, aus welcher perspektive Sie das Polygon betrachten, nimmt es eine andere Gestalt an. Ein auf der Spitze stehendes Dreieck, ein zur Seite gelehntes T oder ein rechteckiger Torbogen. Aus dem griechischen Begriff Polygon für "Vieleck" abgeleitet, ermöglicht es dem Betrachter abstrakt gezeichnete Motive aus dem Bergbau zu erkennen. Vergangene und zukünftige: Schlägel und Eisen, zwei Fördertürme, oder das Tor der Zukunft und des Wandels.
2011 lobt die RAG für eine an das Ende des Bergbaus erinnernde Landmarke einen europaweiten Ideenwettbewerb aus. Als Standort wird die Halde Duhamel beim Bergwerk Saar in Ensdorf ausgewählt. Von insgesamt 147 Wettbewerbsentwürfen wird der Entwurf der beiden Berliner Architekten Katja Pfeiffer und Oiliver Sachse mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Bauherr und künftiger Betreiber der Landmarke ist der neu gegründete Förderverein BergBauErbeSaar e.V. Finanziert durch den Förderverein sowie die RAG AG, die RAG-Stiftung, die saarländische Landesregierung und Einzelspender wurde das Saarpolygon am 16. September 2016 eröffnet.